Dieser Corporate Design Entwurf für das TransZent soll einen besseren Zugang zur Zivilgesellschaft schaffen. Denn eine große Hürde für die Akteure der Transformationsforschung besteht darin, dass viele Bürger:innen noch nie mit diesem Begriff in Berühung gekommen sind und sich daher nur schwer etwas darunter vorstellen könnnen. Das neue Corporate Design soll dem Zentrum daher dabei helfen, schneller mit den Bürger:innen in Kontakt zu treten.
Diese Aufgabe übernimmt das generative Logo: Es wählt aus einem Wörterpool zufällig zwei Worte aus und fügt diese zu einem neuen Wortpaar zusammen. So ergeben sich neue ungeahnte semantische Bezüge, die mensch im normalen Sprachgebrauch vielleicht nie hergestellt hätte, aber die Idee der Transformationsforschung sehr gut darstellen. Das Logo wird somit zu einem „generativen Poet“. Der Wörterpool besteht aus Begriffen, welche in Zusammenhang mit der Transformationsforschung gebracht werden können. Schaut der:die Betrachter:in dem Logo einige Zeit zu, erhält er:sie nach und nach ein umfassendes Bild von der Arbeit und den Zielen des TransZent. Auf Print-Medien kommt dem Logo zudem die Besonderheit zu, dass die „leere“ Logo-Variante von den Rezipienten:innen mit den eigenen „Transformationsideen“ vervollständigt werden kann. So wird der generative Charakter des Logos auch in Printmedien aufgegriffen. Zugleich versinnbildlicht dies auch die gewünschte Bürgerpartizipation, die der Transformationsforschung zugrunde liegt.
Neben dem Logo sollte auch ein Redesign für den gesamten Auftritt des Zentrums konzipiert werden. Im Zuge dessen entstand ein Bildprogramm aus übermalten Fotos, welches „Transformation“ metaphorisch abbilden will: Indem mensch das Foto als Abbild der Realität übermalt, wird diese nach den seinen eigenen Vorstellungen umgestaltet. Das Bildprogramm verbildlicht daher den Eingriff in die Realität, den jede:r einzelne Bürger:in im Sinne der Transformationsforschung vornehmen kann, darf und auch soll.